Albert

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Comedy
Comic Drama

Text in::he

 

אלברט, גבר בן 70, מאובחן ע״י רופאו בעודף רצון וחוסר שליטה כלפי תשוקתו לנשים שלא הולמת את גילו ויצובותו הרפואית. אלברט מחליט לצאת למסע לכריתת הרצון ולמציאת שלווה נפשית. לאחר שמסעו אל המזרח כשל, הרופא ממליץ על זריקה מהפכנית להשמדה כוללת של האני. התרופה אמנם פועלת, אך אלברט מגלה שהרצון שלו נולד בדמות אלברט נוספת, אלטר אגו מסוכן. אלברט יוצא ע״מ להזהיר את האישה הנמצאת בסכנת פיתוי של אלברט השני, ובין השלושה מתפתחת מסכת חילופים ויצרים, המבלבלת את אישיותו של אלברט עוד יותר. באין ידיעה מי הוא האלברט הטוב ומי הרע, שני האלברטים מבקשים להרוג אחד את השני ואת מי שנקרא בדרכם. השטן מופיע, ומסכים לקנות את נשמתו של אלברט, ללא תמורה, וכך לעקר את שארית הרצון. אלברט נותר חסר תשוקה אך גם חסר אישיות, בוהה בעולם החולף אל מולו בחוסר עניין, בבית המשוגעים.

The characters

Female:1 Male:1 Total:2

Translations

German Albert

Synopse

Es beginnt mit einer quasi voyeuristischen Szene: Albert, Hauptfigur des gleichnamigen Stücks, beobachtet durch ein Fenster, wie in einer Vision, vier Frauen, wobei der Hinweis auf eine Leiter, an Jakobs biblischen Traum erinnert. Bereist hier zeichnet sich programmatisches Schwanken zwischen Realismus und Phantastischem ab, das den gesamten Text bestimmt und sich sprachlich in der rhythmisch-poetischen Zeilengliederung spiegelt, die sich mit prosaischen Dialogpassagen abwechselt. Albert, ein bereits alter Mann von 70 Jahren, befindet sich aus Gründen, die nur skizziert werden, in ärztlicher Behandlung: er hat Schwierigkeiten, sein Begehren nach jungen Frauen zu zügeln und gibt sich insgesamt nur „ungern“ mit einem normalen Leben zufrieden: er strebt nach Erkenntnis und Freiheit. Als er sich im Supermarkt weder einmal in eine junge, schöne Frau, die zwanzigjährige Julia verguckt, verkündet er nachts seiner resignierten, „spießigen“ Schwester Mika, er wolle sich ändern; diese erinnert ihn eher entnervt an sein fortgeschrittenes Alter, in dem eine einschneidende Lebensänderung doch kaum noch möglich sei. Die anschließende, 3.Szene spielt in der Bibliothek, wo Albert Irene kennenlernt, eine für die weitere Handlung zentrale Begegnung. Albert gaukelt ihr vor, er sei Bibliothekar, legt Irene verschiedene Romane ans Herz und verabredet sich schließlich zum gemeinsamen Lesen. Mit dieser traditionsreichen Anspielung auf die verführende Lektüre (vgl. Lancelot, Paulo und Francesca) tritt auch erstmals Alberts „Schizophrenie“ zutage: zwei Seiten bzw. „ichs“, ein „alter, voriger“ und ein neuer Albert, liegen im Widerstreit – mit dem vorläufigen Ergebnis, dass Albert Irene – angeblich ganz ohne Hintergedanken, ohne dass deswegen etwas zu befürchten wäre – küsst. Albert ergreift daraufhin die Flucht, gerät in eine Krise, führt ein erstes Selbstgespräch mit seinem „ich“ und bricht schließlich nach Rücksprache mit dem Doktor und Verabschiedung von seiner Schwester Mika zu einer „inneren Reise“ nach Japan auf (vgl. 7. Szene, S.20), wobei er Heilung im Zen-Buddhismus sucht. Auch dieser Exkurs in Lehren des Buddhismus (u.a. Bedeutung des „Schauens“, der „Leidüberwindung“ entbehrt nicht der Ironie, wenn Albert die Überzeugungen der Mönche immer wieder kritisch hinterfragt bzw. aufs Korn nimmt, so z.B. wenn er eine Gänsehaut bei such als Zeichen für die Wahrheit der Worte nimmt. Der Meditationskurs konfrontiert Albert mit seiner Vergangenheit: verschiedene Frauenstimmen rufen erste jugendliche Liebesabenteuer in Erinnerung; Albert bricht den Kurs vorzeitig ab. Beim nächsten Arztbesuch schlägt der Doktor ihm eine indonesische Erfindung vor: Er gibt ihm ein Gift zu trinken, das den negativen Teil des Ich angeblich abtötet. Albert erprobt die Wirkung zunächst, indem er sich wie zu Anfang vor einem Fenster einfindet, durch das er „nur“ quasi „voyeuristisch schauen“ will (vgl. Ende 8. Szene, S.28). Er sieht Irene zu Haus sitzen und beobachtet, wie Albert 2 bei ihr eintritt und ohne Bedenken tut, was er selbst zuvor als Albert 1 bewusst unterlassen hatte (vgl. 4. Szene, S.13): Mit Wein und Blumen in der Hand ist er offenkundig auf ein Rendezvous eingestellt. Die anschließende Verführungsszene, in der sich Albert 2 recht anstandslos an Irene heranmacht, ist ebenso grotesk wie sarkastisch. Irene rezitiert Gedichte zum Metronom, während Albert an ihrem BH herumfummelt und kommentiert, es handle sich dabei um eine Gesangsmethode aus dem Militär. Anschließend begegnen sich Albert 1 und Albert 2, der sich hinter Brillengläsern verbirgt, in einer Bar aufeinander. Es entspinnt sich ein lächerliches Gespräch, da Albert 1 nicht ahnt, wen er vor sich hat; u.a. macht A 1 geheimnisvolle Anspielungen, dass er den Namen seines Gegenübers wisse: spräche man ihn aus, dann erschiene er. Ilse, Alberts 2 Begleitung in der Bar, kommentiert das seltsame Aufeinandertreffen mit der Feststellung: Er sieht aus wie das Gegenteil von dir. Im Folgenden (11. Szene, S.36) warnt Albert Irene vor sich selbst und sagt ihr, er habe sie betrogen, obwohl er eigentlich immer nur mit ihr habe zusammen sein wollen. Daraufhin gibt es einen raschen Wechsel: Albert 1 geht ab und Albert 2 tritt auf. Währenddessen werden die Beratungen beim Doktor immer widersinniger: der führt Alberts Zustand inzwischen auf astrologische Gestirnkonstellationen zurück. Das Stück nähert sich seinem Höhepunkt, als Alber 2 mit Irene „Schluss macht“, angeblich u.a. aufgrund des ungewöhnlichen Altersunterschieds und seiner Untreue, woraufhin Albert 1 und Albert 2 auf der Straße erneut in ein „Zwiegespräch“ treten (14. Szene, S.43), das im Grunde ein therapeutisches Selbstgespräch ist. „Du bist gut so wie du bist“ und „Die Stimme, die du hörst, ist eine innere Stimme“ redet Albert sich selbst tröstend zu. Schließlich erzählt er Albert 2 ein Gleichnis: Er solle sich vorstellen, er habe niemand anderes auf der Welt als den, der hier jetzt neben ihm säße und dieser Mensch sei er selbst. Als Mika hinzukommt, zeigt sie erstmals ehrliches Verständnis für ihren Bruder und korrigiert ihr vorheriges Verhalten: Er sei ein besonderer Mensch, es sei nicht zu spät und er solle seinen Weg gehen. Anschließend (15. Szene, S.47) kehrt Albert mit dem Motto „eine große Begierde braucht eine Adresse“ „doppelt“ zu Irene zurück und die Szene eskaliert: Diesmal hat Albert 1 einen unkontrollierten Aussetzer, während Albert 2 die Motive seines Verhaltens logisch kommentiert. Der Doktor muss einschreiten, da Albert Irene mit einer Waffe bedroht. Die letzte Szene (16. Szene, S.50) spielt in der Zelle einer Psychiatrie, wo Albert sich ein eigenes Bett „für seine zweite Hälfte“ erbeten hat. In Alberts innerem Monolog werden einige bekannte literarische Topoi aufgerufen: Albert 1 wäre lieber tot (Nativitätsverfluchung) und schließlich ringen Albert 1 und Albert 2 miteinander, wobei letzterer unterliegt (wie Jakob mit dem Unbekannten (Gott), der daraufhin „Israel“ genannt wird). Als klassischer deus ex machina tritt der Satan auf, da „Gott gerade nicht verfügbar“ sei. Ähnlich wie Faust dem Mephistopheles will Albert dem Satan seine Seele geben. Albert bemerkt zynisch, er wolle fortan apathisch bleiben, bis auf eine Thai-Massage ab und an. Der Satan aber will, mit Blick auf Faust und Beethoven Alberts Seele nicht, denn möglicherweise berge diese noch Reste unliebsamer Fleischesbegierden. Deshalb wünscht sich Albert nur eins und dies gefällt dem Satan: dass er als Notiz festhalte, „Es war einmal ein Mann.“ Albert schläft ein. Zum Schluss tritt noch einmal der Doktor auf, gibt Albert eine Spritze und stellt zufrieden fest: „Kein Zweifel, Sie sind schon ein anderer Mensch.“ Albert blickt unterdessen apathisch auf die hübschen jungen Mädchen im Fernseher, womit der Bogen zurück zum Anfang geschlagen wird. Sein letzter Satz lautet: „Na und, was soll’s?“

In der Jurybegründung zum Bernstein-Preis hieß es u.a., Lifschiz’ Stück sei deshalb so bedeutsam und wirksam, weil in jedem von uns ein Albert stecke, jeder könne sich mit der Figur identifizieren und einen Teil seiner selbst darin wiederfinden. Eine Reihe existentieller Themen werde originell sowie universell und überzeitlich gestaltet: u.a. das Verhältnis zwischen den Geschlechtern, Intimität, die Bedeutung von Literatur und Kunst, die Suche nach einem erfüllten Leben. Dies alles werde nach dem Prinzip der Polyphonie dargestellt bzw. mögliche Facetten beleuchtet, anstatt festgeschrieben. Vor allem sei der dramaturgische Stil, die Mischung aus Realistischem und Absurdem, Poesie und Prosa sowie das Spiel mit besonders vitalen menschlichen Affekten, gelungen. Dies komme in den dialogischen Konfrontationen zum Ausdruck, in denen die Beziehung des Menschen zu seinem Nächsten ausgelotet werde. Zudem stelle das Stück eine Herausforderung in Hinsicht auf die theatrale Umsetzung, Bühnenbild, Figurenspiel und Inszenierung, dar. Gelöst werden muss z.B. die Frage, wie Alberts „Schizophrenie“, seine Aufspaltung in zwei Ichs, schauspielerisch bewerkstelligt wird. Gewiss ist Albert eine interessante Theaterfigur, insofern er mit 70 bereist ein alter Mann ist, der aber noch mit dem sexuellen Verlangen eines jungen Mannes kämpft; der Anklang an das Faustthema ist zudem offenkundig. „Albert“ ist als israelisches Stück zudem gewiss unpolitisch; „israelischer Lokalkolorit“ scheint indes hier und da durch, so z.B. wenn Albert das Herumfummeln an Irene mit einer „Methode aus der Armee“ rechtfertigt (S.29 hebr.) oder Amos Oz als erfolgreicher Schriftsteller genannt wird (S.10 hebr.). Die Stärke des Stücks liegt in der Tat in der Tradition des absurden Theaters und der Thematik der Schizophrenie, die zu vielen ebenso grotesken wie beklemmend-ernsthaften „Szenen“ führen, so z.B. wenn Irene, als es an der Tür klopft, fragt: „Wer kommt denn da?“ und Albert 1, bei ihr zu Besuch, sagt: „Ich.“ und meint, „sein Gegenteil“ (S.34 hebr.), nämlich Albert 2, der vor der Tür steht. Sprachlich ist der Text – abgesehen von der traumartigen Vision zu Anfang und den gelesenen Poesiezitaten – streckenweise in einer rhythmischen Zeilengliederung gehalten, z.B. wenn der Doktor Baruch sagt: „Am gesündesten ist, sich in einem weißen Zimmer einzuschließen / und fortan nur noch telefonisch mit der Welt zu kommunizieren“ (S.4 hebr.).

  

Productions

Premierre

2012

Critics

  • כולנו אלברט

    ועדת הפרס בתחום המחזה העברי כללה השנה את פרופ' בן עמי פיינגולד, חוקר ספרות ומבקר תיאטרון, פרופ' דן אוריין, סופר וחוקר תיאטרון, ואת הסופרת מירי פז.

     

    מנימוקי השופטים: "מדובר במחזה מקורי ומעניין מבחינת הנושא והסגנון הדרמטי-התיאטרלי. המחזה מתייחס מהיבט אישי לנושאים שונים כגון יחס לנשים, אהבה וזוגיות, מבט פילוסופי על החיים, הזמן והמקום, יחסים שבין אדם ושטן, ספרות, ספרים ואמנות, בריאות נפשית וגופנית ועוד".

    "חשיבותו של המחזה היא בכך שהוא מתייחס בראש ובראשונה לנושא האדם מהיבט על-זמני, אוניברסלי. המחזה אינו חותר לאמירה ולנקיטת עמדה, שהרי, למעשה, כולנו אלברט - בשיעור זה או אחר. כל אחד יכול לראות במחזה משהו הנוגע גם לו".

    "המחזה כתוב בסגנון שיש בו שילוב של ריאליזם ואבסורד, שירה ופרוזה וחיוניות תיאטרלית אפקטיבית מאוד מבחינת החלל, המרחב והרקע, ובעיקר - היחסים הדיאלוגיים שבין הדמויות השונות, שיש בהם תמיד זהות אישית, עימות ו/או הבנה של האדם עם עצמו ועם הזולת. ולסיום - גם אתגר לתיאטרון מבחינת העיצוב הבימתי, המשחק והבימוי -  איך ומה לביים ולשחק".



Quotes

 

אלברט: אם ככה, מה אתה אומר?

ברוך: למקרה שלך יש פתרון,

שגילו זוג מדענים מאינדונזיה,

תקשיב,

אני מציע משהו רדיקאלי,

כדי לעקור אותך מהיסוד.

יש לי כאן משקה, זה סוג של רעל

ויש לו מנגנון אופרטיבי,

תשתה אותו והוא יהרוג אצלך את החלק הנגטיבי

ויחזור הסיכוי לחיים של אלברט רצסיבי.

אלברט: לשתות, זה מדעי,

מה יקרה אם האני ימשיך להיות אני?

ברוך: אין סיכוי, זה חומר שמוחדר במינונים גבוהים,

והוא עובד באופן מיוחד על זכרי אלפא

של אריות וקופי שימפנזה.

והוא יעקור את אלברט הקשה מהיסוד.

אלברט: מהיסוד, אתה אומר, מילים קשות!

אבל הברירה האחרת היא לסבול.

אני אשים אותו מאחוריי, את האיש הזה,

אשים לו סוף!

[שותה]

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